Konzept der Ausstellung

Gewalt ist kein Randproblem zivilisierter Gesellschaften, sondern eines ihrer Kernprobleme. Wir sind täglich von Gewalt umgeben:

  • Unsere Sprache ist von gewaltträchtigen Begriffen und Sprüchen durchsetzt.
  • Die Würde des Einzelnen wird durch Mobbing verletzt.
  • Die sozialen Medien werden zunehmend für Hassbotschaften und Drohungen missbraucht.
  • Kinder wachsen mit Gewaltspielzeug auf.
  • Jugendliche sind fasziniert von Gewalt in Videos und Computerspielen.
  • In Familien werden Konflikte oft mit Gewalt statt mit Argumenten ausgetragen.
  • Medien steigern ihre Quoten und Auflagen mit Gewaltszenen, die unter wachsendem Konkurrenzdruck immer brutaler werden.
  • An Schulen kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen gegenüber Mitschülern und zu Angriffen auf Lehrer.
  • Im Sport, besonders beim Fußball, gilt Fairplay immer weniger, werden die Fouls immer übler.
  • In der Öffentlichkeit und in Verkehrsmitteln findet Vandalismus statt, werden Passanten, vor allem Ausländer, bedrängt und bedroht. Und niemand schreitet ein, alle gucken weg – aus Angst vor Zivilcourage.
  • Brutale Gewaltdelikte und organisierte Kriminalität erzeugen ein Klima der Angst.
  • Die strukturelle Gewalt wächst. Repressive und restriktive politische und wirtschaftliche Verhältnisse grenzen immer mehr Menschen aus, die Not nimmt zu und die Chancengleichheit ab.

Diese bedrohlichen Tendenzen will die Ausstellung …AKTIV gegen GEWALT… vor Augen führen. Sie will für die Gefahren sensibilisieren und dazu anregen, Konflikte im Alltag ohne Gewalt zu lösen.